Beobachtungen, Statements, Erfahrungen und Signale


zum Thema

Zivilcourage !



Das Grundproblem ist Angst und das, was manche Medien daraus machen.
< Stell' Dich DEINER Angst und handle mit anderen zusammen als Vorbild! > ...


Wenn man unvorbereitet in eine eskalierende Situation gerät, dann werden verschiedene Grundmuster der eigenen Haltung deutlich, zum Beispiel "besser der als ich", "bloß weg hier" oder "hey, was gibt's denn da zu sehen".

"§ 323c StGB Unterlassene Hilfeleistung: Wer bei Unglücksfällen oder gemeiner Gefahr oder Not nicht Hilfe leistet, obwohl dies erforderlich und ihm den Umständen nach zuzumuten, insbesondere ohne erhebliche eigene Gefahr und ohne Verletzung anderer wichtiger Pflichten möglich ist, wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft."

Es ist nicht von der Hand zu weisen, daß Mitmenschen, die sich zum Eingreifen entschließen, durchaus mit erheblichen Verletzungen, Traumatisierung oder - im Extremfall - mit dem Tod rechnen müssen.
Deswegen wird (obwohl die Untätigkeit des Einzelnen der Rechtslage nach grundsätzlich zu ahnden ist) tendenziell das Wegsehen verständnisvoll hingenommen - verbunden mit der Hoffnung, nie selbst zum Opfer zu werden.

In meiner Beobachtung setzen bestehende Initiativen bei Zivilcourage fast ausschließlich auf verbale und nonverbale Möglichkeiten. Die Problematik "Was mache ich, wenn das nicht reicht und es zu körperlichen Übergriffen auf mich kommt?" wird leider nicht überzeugend aufgegriffen - frei nach dem Motto "110 rufen und irgendwie überleben, bis die Polizei kommt". Weder die aus einschlägigen Vorfällen heraus gegründeten Stiftungen, durch Spenden geförderte Institutionen noch die Polizei selbst geben hier eine hilfreiche Orientierung - wenn denn überhaupt auf derartige Anfragen reagiert wird ...

Die Konsequenz hieraus ist ein äußerst unglückliches Signal an die prinzipiell Couragierten und - bei ein bißchen Nachdenken über die eigene Sicherheit - keine substanziierte Motivation für den Einzelnen, im Ernstfall auch wirklich zu helfen.
Der springende Punkt ist aber eindeutig die Selbstschutz- und Verteidigungsfähigkeit des zivilcouragierten Mitmenschen. Die Wahrscheinlichkeit, daß jemand konkret handelt, steigt mit dem Wissen, sich selbst mit einfachen Mitteln verbal UND körperlich schützen zu können, wenn er (physisch) eingreift oder körperliche Übergriffe befürchten muß. Jahrelange Übung ist vielleicht hilfreich, sollte aber für eigenes Handeln eher keine Voraussetzung sein müssen. Aktiv erworbene Erfahrung führt zu Selbstvertrauen und schafft Handlungsspielraum für alternative Vorgehensweisen - ohne daß man sich Kampfsystemen zuwenden muß, die entweder eskalierend wirken oder dazu einladen, die gebotene Notwehr zu überschreiten, was letztlich dem Gewaltmonopol staatlicher Organe entgegensteht und auch straftbar sein kann.

Mein Angebot sehe ich deshalb an genau diesem Punkt - als ERGÄNZUNG zu dem, was es bereits Sinnvolles gibt. Es deckt die kritische Lücke ab zwischen "110 wählen und dem Eintreffen von Polizeikräften".
Seminare aus der Reihe

"Gewaltprävention, Deeskalation und Selbstverteidigung" (GD-SV)

eignen sich für unterschiedlichste Zielgruppen. Sie beinhalten jeweils einen Anteil Situationsanalyse, Selbsterfahrung (Reaktionstyp, Nähe und Distanz, wie wirke ich, ...) und darüber hinaus körperliche Übungen mit natürlichen Bewegungen (!), die einfachste Prinzipien für den Selbstschutz vermitteln.

Martin (29), Teilnehmer am Zivilcourageseminar 29.05.2011:
"Klasse, daß ich die Grundgriffe und -techniken kennenlernen konnte. Super, daß wir alles auch aktiv geübt haben und in's Schwitzen gekommen sind, denn Zivilcourage ist mehr als nur Worte - man muß in der Lage sein, seinen Körper und sein Leben verteidigen zu können. Besonders beeindruckt hat mich, daß ein Könner dieser Techniken die Bewegungen des Gegners spüren kann und allein dadurch schon die nächste Abwehrmaßnahme intuitiv ergreift - und daß das sogar bei geschlossenen Augen funktionieren kann! Die Veranstaltung war jeden Cent wert!"

I. K. (Mitte 50), Teilnehmerin am Zivilcourageseminar 27.04.2013:
"Ich habe erst durch die Ãœbungen heute realisiert, wie dringend und wichtig es ist, jemandem zu helfen, der am Boden liegt!"

R. M. (18), Teilnehmerin am Zivilcourageseminar 27.04.2013:
"Wenn ich das, was ich heute gelernt habe, schon früher gewußt hätte, dann wäre vieles nicht passiert!"

Das Grundproblem ist Angst und das, was manche Medien daraus machen.
< Stell' Dich DEINER Angst und handle mit anderen zusammen als Vorbild! >