Johanna, 19 (26.01.2011)

Zwei Freundinnen und ich wollten an einem SV- Kurs teilnehmen, um für eine Urlaubsreise nach Nigeria gut vorbereitet zu sein. Ein Bekannter hatte von der Kempogruppe gehört und uns dort hin gebracht. Da ich vorher nie etwas mit Kampfkunst zu tun hatte, war ich vor dem ersten Training nervös, wie das immer so ist, und war umso überraschter, wie wir 3 „Mädels“ aufgenommen wurden. Von allen kam erstmal ein freundliches „Hallo“ und wir fühlten uns gleich wohl. Wir waren nicht die „Neuen“ und somit die „Außenseiter“ sondern gleich ein Teil der Trainingsgruppe. Spätestens nach dem dritten Training war mir klar: Hier bleib ich! Und schon bald war ich ein Teil der offenen, freundlichen Kempo-Familie, in der man einfach so sein kann, wie man ist - egal wie.

Zum einen verbinde ich mit Kempo vielseitige Bewegungen, die jeden Muskel beanspruchen. Es wird nie langweilig, weil man immer Neues lernt. Das Training ist vielseitig und doch individuell für jeden. Zum anderen wäre da noch der geistige Aspekt. Ich kann sagen, dass die Denkanstöße auch außerhalb des Dojos umsetzbar sind und mich dazu gebracht haben, alltägliche Dinge ganz anders zu betrachten.
Nicht nur das Training macht Kempo aus, auch die Gemeinschaft außerhalb des Dojos. Man kann mit jedem Einzelnen aus der Gruppe Quatsch machen, aber auch ernste Gespräche führen. Ich betreibe diese Kampfkunst seit 2007 - und möchte diese Zeit nicht missen, denn diese lustigen und lehrreichen Jahre hatten wesentlichen Einfluß auf meine Entwicklung.